Auswirkungen der verschärften Investitionskontrolle auf Private Equity Deals
Private Equity Investoren haben sowohl beim Erwerb als auch beim Verkauf von Portfolio-Unternehmen verschiedene Anmeldepflichten im Blick zu behalten. Im Rahmen einer geplanten Transaktion sind nicht nur die kartellrechtlichen Aufgreifschwellen, sondern zunehmend auch die Beschränkungen des Außenwirtschaftsgesetztes (AWG) und der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) zu überprüfen. Dieses sog. Investitionskontrollverfahren, durch das den Staaten größere Kontrolle über den Ausverkauf ihrer kritischen Infrastruktur und beheimateter Technologie-Unternehmen verschafft werden soll, ist seit seiner Einführung Gegenstand andauernder europäischer und nationaler Reformbemühungen und wurde zuletzt durch die 17. Novelle zur AWV deutlich verschärft.