Koordinierter oder unkoordinierte Brexit: wie geht es weiter mit den Steuerbeziehungen zu Großbritannien?
Großbritannien wird die Europäische Union am 29. März 2019 verlassen. Premierministerin May hat die Abstimmung über den Brexit-Vertrag im britischen Unterhaus auf Mitte Januar 2019 verschoben. Zum Zeitpunkt des 70. Berliner Steuergesprächs wird also klar sein, wie sich die britische Politik entschieden hat. Kommt es zu einem koordinierten oder einem unkoordinierten Brexit?
Bei einem koordinierten Brexit ist zu diskutieren, welche offenen Fragen in den knapp zwei Jahren Übergangsphase noch geregelt werden können. Dagegen wirft ein unkoordinierter Brexit die Frage auf, welche Themen einseitig geregelt werden sollten. Am 9. Oktober 2018 hat das BMF den Referentenentwurf eines Gesetzes über steuerliche Begleitregelungen zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU veröffentlicht.
Wie ist die langfristige Perspektive der britischen Steuerpolitik? Wird Großbritannien zum europäischen Singapur? Wie realistisch ist eine souveräne Steuerpolitik am Rande der EU überhaupt? Welche Erfahrungen steuert die schweizerische Steuerpolitik bei? Wie ist in diesem Zusammenhang die enge Zusammenarbeit von Europäischer Union und OECD zu bewerten?
Wir wollen das 70. Berliner Steuergespräch zum Anlass nehmen, um mit den Referenten, den Podiumsgästen und dem Auditorium über die Brexit-Verhandlungen, die künftige britische Steuerpolitik und die Steuerbeziehungen zu Großbritannien zu diskutieren.
28. Januar 2018, 17.30 Uhr
Haus der Deutschen Wirtschaft
Breite Straße 29, 10178 Berlin
Podiumsgäste:
Prof. Dr. Stephan Eilers (Freshfields Bruckhaus Deringer LLP, Düsseldorf)
Dr. Rolf Möhlenbrock (Bundesministerium der Finanzen, Berlin, angefragt)
Daniel Bader (Bär & Karrer AG, Zürich)
Jonathan Hill (ehem. EU-Kommissar für Finanzstabilität und Finanzdienstleist., London)
Prof. Dr. Roland Ismer (Universität Erlangen-Nürnberg)
Thomas Sieber (BMW AG, München)
Breite Straße 29
10178 Berlin